
Ungleichgewicht bei Wohnimmobilien -Mehr Kaufangebote aber weniger Mietimmobilien in deutschen Städten
Immoscout24 verzeichnete für den Juli 2022 deutschlandweit rund 9 % mehr Wohnimmobilien auf seinem Portal, während die Nachfrage für Wohnimmobilien im Kaufsektor um knapp 18 % sank.
Ein Grund dafür dürften die gestiegenen Finanzierungszinsen und die zurückhaltende Finanzierungsbereitschaft der Banken sein. Im Gegenzug dazu wurden zwar im Juni 2022 mit 30.425 genehmigten Wohnungen, also rund 4,5 % weniger Wohnungen als im Pandemiemonat Juni 2021 genehmigt, unter dem Strich dürfte es hier aber dennoch durch die Zinspolitik zu einer Preisentspannung auf dem Kaufmarkt führen.
Immobilien werden in der Folge von Eigentümern auch nicht mehr so leicht verkauft und die Marktkenntnisse der städtischen Makler vermehrt in Anspruch genommen
Durch die Verlagerung von eigentlich Kaufwilligen Haus- und Wohnungssuchenden in den Mietmarkt, dürfte es hier zu einer erheblichen Verknappung der zur Verfügung stehenden Mietimmobilien führen. Nicht zuletzt auch deswegen, da der enorme Zuzugstrend in deutsche Großstädte weiterhin ungebrochen ist und somit die Wohnungsnot zusätzlich noch anheizen dürfte. Schon jetzt zahlen Single-Haushalte bereits bis zu 42 Prozent ihres Einkommens nur für die Miete und ausländische Familien bleiben zudem bei Ihrer Wohnungssuche -auch durch Sprachbarrieren- oft chancenlos.
Eine Entspannung kann es nur wieder durch den mutigen Ausbau des sozialen Wohnungsbaus und rasch fallende Zinsen geben.
Unser Tipp: Um einen optimalen Preisvergleich zu erhalten, empfehlen wir Ihnen einen erfahrenen Immobilienmakler vor Ort zu kontaktieren und von ihm auch eine Immobilienbewertung durchführen zu lassen. Hier fließen Sachwerte, Vergleichswerte, Ertragswerte fachlich fundiert in die Wertermittlung mit ein.